Roger Lewentz - Zur Sache

Landespolitik

Engagement vor Ort fördern

Sachstand: Rheinland-Pfalz lebt vom ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement.
Insbesondere das Gemeindewesen profitiert von der ehrenamtlichen Arbeit. Ob im
Katastrophenschutz oder im Kulturverein: Ehrenamt ist für uns wichtig. Über 40 Prozent
der Menschen über 14 Jahren sind bürgerschaftlich aktiv. Dies sind 8 Prozent mehr als
noch 1999. Bundesweit nehmen wir damit eine Spitzenposition ein. Dieses Ergebnis bestätigt
auch die Politik der Landesregierung, bürgerschaftliches Engagements in verschiedenen
Bereichen seit vielen Jahren zu unterstützen und das Ansehen vielfach zu fördern.

Ziel ist es, das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
 Immer mehr Kommunen stellen sich den Herausforderungen des demographischen
Wandels und entwickeln ehrenamtliche Projekte in diesem Bereich. Die herausragenden
kommunalen Projekte werden unterstützt mit den Preisgeldern des jährlich ausgelobten
Ehrenamtspreises.
 In vielen Gemeinden und Landkreisen wurden örtliche Freiwilligenagenturen, Ehrenamtsbörsen oder kommunale Anlaufstellen für Ehrenamtliche ins Leben gerufen. Sie
unterstützen und vermitteln engagierte Menschen je nach Interessengebiet.
 Auf der Internetplattform www.wir-tun-was.de werden ehrenamtliche Initiativen und Projekte vernetzt. Dort erhalten sie auch rechtliche Informationen zur Vereinsarbeit.
 Mit dem von Ministerpräsident Kurt Beck unterschriebenen sogenannten Ehrenamtsund
Kompetenznachweis wird bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet. Jeder
Verein oder jede Initiative kann diese Urkunde für verdiente Mitglieder erhalten.
 Die Landesregierung unterstützt ehrenamtliche Einrichtungen finanziell und logistisch.
 Engagierte Bürgerinnen und Bürger wollen ernst genommen und gefragt werden. Unter
dem Motto „Engagement braucht Beteiligung und Beteiligung schafft Engagement“
wurden von der Landesregierung sogenannte „Bürgerpanels“ als Modellprojekt in drei
Kommunen durchgeführt. Bei diesen „Panels“ finden regelmäßige, repräsentative Umfragen
zu wichtigen, kommunalen Themen statt. Dieses Projekt soll weiter ausgebaut
werden.
Fazit: Mit unserer Politik schaffen wir gute Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche. Durch
die finanziellen Fördermöglichkeiten unterstützen viele Projekte und Initiativen. Wir schaffen
Mitwirkungsmöglichkeiten und steigern die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger
sich aktiv in die Gemeinschaft einzubringen.
Ausblick: Priorität hat die Schaffung weiterer kommunaler Anlaufstellen. Ziel ist ein flächendeckendes Netz von Ansprechpartnern in Rheinland-Pfalz. Die finanzielle Förderung
soll auf dem bisherigen Niveau bleiben. Der Ausbau der verschiedenen Maßnahmen zur
Bürgerbeteiligung, die Schaffung eines Bürgernetzwerkes mit den Kommunen, die Engagement und Partizipation in besonderer Weise fördern sowie die Schulung und Weiterbildung von kommunalen Bediensteten im Umgang mit ehrenamtlich Tätigen sind weitere wichtige Schritte zur Bürgerkommune, die die Landesregierung gehen will.
Stand: Dezember 2010
SPD Landesverband Rheinland-Pfalz, Klarastr. 15a, 55116 Mainz, lv.rheinland-pfalz@spd.de

 
 

 

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